Mit Maschinenkraft und Feuerwehr: der Neuöttinger Maibaum steht
Nicht weil es in Neuötting keine kräftigen Männerhände gibt. Nein: aus Sicherheitsgründen war ein Kran für das Aufstellen des Maibaumes an der Einmündung des Alten Stadtbergs in die Bahnhofstraße nötig. „Wir haben hier rundum in nächster Nähe Häuser und es soll nicht zu einem Unfall kommen“, begründete Sprecher Herbert Holzner das unkonventionelle Treiben am vergangenen Sonntagvormittag.
Bürgermeister, Politiker und rund 300 Neuöttinger stärkten sich bei Bier, Bratwurst und Hendl während sie mit großer Spannung beobachten, wie der Trachtenverein GTEV Edelweiß, der den Baum vom Bauhof über den Stadtplatz zum alten Stadtberg transportiert hatte, die letzten schmückenden Handgriffe an den rund 30 Meter langen Holzstamm legte. Traditionell wird auch in Neuötting der Maibaum nur alle zwei Jahre aufgestellt und dafür hatten die Organisatoren in diesem Jahr neben der Wittibreuter Blasmusik und den Kindergruppen des Trachtenvereins auch wieder die Feuerschützen mit dabei.
Pünktlich um 12 Uhr mittags, als der Baum dann stand, feuerten die Böllerschützen einige Salven mit ihren antiken Vorderladern und dem noch lauteren Feldgeschütz ab. Das muntere Treiben am Fuße des alten Stadtbergs ging aber noch bis weit in den Nachmittag hinein, nicht zuletzt, weil die Kinder kaum von der aufgestellten Hüpfburg zu trennen waren.
Bericht: ANA 4.5.2016