Sie ist die erste Dame in der Vereinsgeschichte an der Vorstandsspitze
Der G.T.E.V. „Edelweiß“ e.V., gegründet 1921, kann seit seiner Jahreshauptversammlung am Samstag mit einem Novum aufwarten: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde eine Frau in die Vorstandsspitze gewählt – Bettina Grashuber bekleidet ab sofort das Amt der 2. Vorsitzenden. Die Neuwahlen, einer der Hauptpunkte der Versammlung, ergaben ansonsten kaum Neuerungen. Vierzig Wahlberechtigte – als aktives Mitglied wurde die 16- jährige Melanie Schamarek, die seit ihrer Kindheit im Trachtenverein ist, neu aufgenommen – hatten wie folgt gestimmt: Markus Demmelhuber folgt Marina Aigner als 2. Jugendleiter nach. Sven Vetter löst Thomas Schaumeier als 2. Fähnrich ab und Sabine Estermaier übernimmt den Beisitzerposten von Birgit Schamarek. Gründe zum Wechsel lagen im beruflichen, krankheitsbedingten und persönlichen Bereich. Weitere Ergebnisse: 1. Vorstand Thomas Kelnhofer, Kassier: Thomas Strohmeier. Schriftführer: Claudia Kelnhofer. 1.VorplattlerRobert Strohmeier. 1. Jugendleiter Michael Neudecker. Trachtenwart: Annemarie Schaumeier. 1. Fähnrich: Stefan Strohmeier. Goaßlschnalzervertreter: Thomas Strohmeier. Pressewart: Bettina Grashuber. Vereinsdienerin: Anna Strohmeier. Zeugwart: Walter Strohmeier. Beisitzer: Willi Roth. Kassenrevisoren: Herbert Holzner und Resi Wimmer. Die Wahlleitung hatte Zweiter Bürgermeister Horst Schwarzer inne. Er ging in seinemGrußwort auf die vielen Veranstaltungen ein, die der Verein in der vergangenen Saison auf dem Programm hatte und bekräftigte, dass eine derartige Vielzahl nur in einem lebendigen Verein, in dem ein starker Zusammenhalt besteht, möglich sei. Sein Dank galt der hervorragenden Jugendarbeit, die den Grundstock des Vereins bilde. Im finanziellen Bereich fand er das Geldanlage- Ziel besonders gut. Kassier Thomas Strohmeier hatte ein positives Ergebnis dargelegt und von einem eventuellen Kauf eines Veranstaltungszeltes berichtet. Dieses könne neben vielen Einsatzmöglichkeiten auch als Weinzelt auf der Dult verwendet werden, so Strohmeier. Revisor Herbert Holzner sprach von einer perfekten Kassenführung. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Einen ausführlichen Bericht über die vielen Aktivitäten des 377 Mitglieder (ohne Kinder und Jugendliche) starken Vereins, verlas Schriftführerin Claudia Kelnhofer. Neben Versammlungen, Sitzungen, Feiern, kirchlichen Festen und Vereinsabenden waren einige Höhepunkte zu vermelden. Etwa das Treffen der Neuöttinger mit dem Musikverein St. Martin Eicks (Eifel) in Würzburg, wo die 30 Jahre bestehende Freundschaft gefeiert wurde, das Mitwirken bei den ersten „Brettlspitzen“ der Bunten Bühne oder die Teilnahme von fünf aktiven Trachtlern beim Trachten- und Schützenumzug beim Münchner Oktoberfest. Ein großer Tag für alle Trachtler Bayerns war die Fertigstellung des Trachtenkulturzentrums in Holzhausen bei Landshut, das am 2. Mai eröffnet wurde. Auch das Mitwirken beim Late Night Shopping, beim Gaudiwurmund nicht zu vergessen bei der Bartlmädultmit dem Weinzelt, das dieses Jahr zwar einen Besucherrückgang verzeichnen musste, aber dennoch erfolgreich war, zeugten vom
Engagement der Trachtler. Die Bunte Bühne spielte zur Weihnachtszeit das Stück „Liebe, Schnaps & Freundschaft“. Vorplattler Robert Strohmeier verwies nach seinen Ausführungen auf den Heimatabend am 7. November im Stadtsaal, der gemeinsam mit den Wittibreutern Musikanten gestaltet wird. Mit viel Spiel, Spaß und Tanz kann die Jugendarbeit im Verein überschrieben werden. Wie Jugendleiter Michael Neudecker mitteilte, gab es einige Auftritte für die jungen Trachtler. Es wurde aber auch gebastelt, gefeiert oder beim Kinderfasching und beim jährlichen Zeltlager am Reischacher Badesee unter dem Motto „Indianer“ so richtig losgelegt. Die Kindergruppe hat derzeit 23 Mitglieder, die im letzen Vereinsjahr 33 Proben absolvierten. So konnte Vorstand Thomas Kelnhofer abschließend nur noch feststellen, dass es wieder viele Höhepunkte gab und forderte auf: „Hoit ma alle zsamm, dann wern mas nächste Jahr wieder schaffa. Es steht wieda einiges o: Maibaum aufstellen, Bierfest in Dirmstein und so weida.“ Traurig empfand er den Rückgang der Gaufeste und hoffte, dass diese nicht ganz aussterben.
Ehrungen
Geehrt wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft:
Christa Birmelin, Ursula Ellmaier und Wast Ellmaier
und für 40 Jahre
Heinz Kotlan
ANA: 30.09.2015, Fotos: Kähsmann